Logistikimmobilien – immer nur klobige Kästen?

Juni 27, 2023

Wenn man an Logistikimmobilien denkt, kommen einem vermutlich als erstes große, klobige Gebäude in den Sinn. Logistikimmobilien haben den Ruf, nicht besonders förderlich für ein schönes Landschaftsbild zu sein. An vielen Orten stehen sie wie ein grauer Klotz in ihrer Umgebung, wodurch sie bei Menschen aus der Region nicht besonders beliebt sind. Es geht aber auch anders, denn moderne Architektur ermöglicht eine attraktive und zugleich nachhaltige Gestaltung.


Mittlerweile können Logistikimmobilien hervorragend ans Landschaftsbild angepasst werden, wie das Architekturbüro MAD Architects zeigt. Ihr Projekt „MoLo“ (Mobilitäts- und Logistikzentrum) in Mailand zeigt ein Gebäude mit großzügiger Fassadenbegrünung, das sich perfekt in die Umgebung einfügt. Mit insgesamt acht Stockwerken, ober- und unterirdisch, bietet das MoLo genügend gewerblich nutzbare Fläche, ohne zu viel Platz an seinem Standort einzunehmen. Ein positiver Nebeneffekt der intensiven Begrünung der Anlage ist die durch Photosynthese angestoßene Reinigung der Luft von CO2.

 

Eine andere Möglichkeit, um die Akzeptanz von Logistikimmobilien in der Region zu erhöhen, haben das Planungsbüro Kruschina, der Architekt Sébastien Bernard und das Unternehmen Fluxo Interaktive Architektur gezeigt. In ihrem Entwurf von 2014 zeigen sie, wie Logistikimmobilien der Zukunft aussehen können. Dabei gehen sie insbesondere auf das Thema der Flächenknappheit ein, da das Gebäude in die bereits bestehende Infrastruktur integriert werden soll: Laut dem Entwurf soll das Gebäude einige Meter über den Fahrspuren von Autobahnen gebaut werden. Die Autos fahren dann einfach darunter hindurch. Diese Bauweise ermöglicht gleichzeitig eine ideale Anbindung an die Verkehrsinfrastruktur. Im Jahr 2014 wurde diese Designidee daher mit dem „2030 Design Award“ vom Immobilienentwickler Prologis für ihre innovative und einzigartige Gestaltung ausgezeichnet.

 

Die Zukunft von Logistikimmobilien hält also viele Optionen für Innovation und Gestaltung bereit. Wenn Sie Interesse an Gebäudeinnovation und ansprechendem sowie funktionalem Design im Bereich Logistikimmobilien haben, dann sind Sie bei BUILDINX genau richtig. Als erste Business-Plattform rund um die gesamte Wertschöpfungskette innovativer Logistik- und Industrieimmobilien bietet die BUILDINX Ihnen eine hervorragende Möglichkeit, sich mit Expertinnen und Experten in diesem Bereich zu vernetzen – die Kooperation steht bei uns im Vordergrund.


Verfasserin: Verena Zieringer

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von Franziska Steffes 13 Nov., 2023
In der Welt von Industrie- und Logistikimmobilien hat sich ein bemerkenswerter Trend abgezeichnet: Der Leerstand erreichte ein historisches Tief, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Dieser Trend geht mit Veränderungen bei den Mietpreisen und im Neubausektor einher. Historisch niedriger Leerstand bei Logistikimmobilien Laut Untersuchungen von Garbe Research hat der Logistikflächenumsatz in der ersten Jahreshälfte 2023 deutlich nachgelassen. Dies lässt sich zum einen mit der konjunkturellen Lage erklären, liegt hauptsächlich jedoch daran, dass kaum vermarktbare Flächen zur Verfügung stehen – Logistikimmobilien weisen aktuell eine historisch niedrige Leerstandsquote auf. Der Logistikimmobilienmarkt sei aktuell nahezu vollvermietet, so Expert:innen. Weniger Neubauten durch hohen Zinssatz Ein Grund für die ungewöhnlich hohe Vermietungsquote liegt im geringen Neubauvolumen. Bauen ist deutlich teurer geworden – das zeigen eindrucksvoll die gestiegenen Baupreise und Zinssätze. Davon beeinflusst ist die Neubaudynamik aktuell rückläufig. Im ersten Halbjahr 2023 wurden rund 1,6 Millionen Quadratmeter neue Logistikflächen gebaut; zirka 900.000 Quadratmeter davon entfallen auf das zweite Quartal. Obwohl die Bautätigkeit im Verlauf des Jahres wieder zugenommen hat, wird vorausgesagt, dass sie im Vergleich zu den Vorjahren voraussichtlich erheblich geringer ausfallen wird. Deutlich gestiegene Spitzenmieten Und so kommt das bekannte Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage zum Tragen: Sind weniger Immobilien vorhanden, während die Nachfrage ungebrochen hoch ist, dann verteuert das dementsprechend die angebotenen Flächen. Im ersten Quartal 2023 sind daher laut Garbe Research die Spitzenmieten bei Logistikimmobilien nochmal deutlich gestiegen, wohingegen die Wachstumsdynamik sich im zweiten Quartal schon wieder abgeschwächt hat. In Deutschland sind die stärksten Mietpreisanstiege in Teilmärkten im Westen zu verzeichnen: So stiegen die Quadratmeterpreise in Köln um 1,10 Euro, in Dortmund um einen Euro und in Düsseldorf um 0,80 Euro, ebenso wie in München. Laut der Garbe Research Pyramid-Map lag das Mittel der Mietpreissteigerungen in Europa bei 0,44 Euro pro Quadratmeter – die soeben genannten Teilmärkte liegen also deutlich darüber. Die höchsten Spitzenmieten in Deutschland sind in den Top 7-Städten zu verzeichnen (dazu zählen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart), wobei die Mieten zwischen acht Euro pro Quadratmeter (Düsseldorf) und 9,80 Euro (München) variieren. Prognostizierter Nachfrageüberhang bis Jahr 2024 – Kooperationen sind gefragt Der Mangel an verfügbaren Flächen sorgt in Kombination mit der enormen Bau- und Zinspreissteigerung dafür, dass weniger gebaut wird und die verfügbaren Gebäude so stark ausgelastet sind wie selten zuvor. Dadurch bedingt ergibt sich ebenso ein Mietwachstum in den Regionen, die nicht zu den Top 7 zählen, die aber noch über Flächenpotenziale verfügen – so beispielsweise im Ruhrgebiet, in der Region Ostfalen-Lippe/Osnabrück oder in Kassel. So nimmt die Akzeptanz von Lagen außerhalb der Ballungsräume unter den Investoren immer weiter zu. Laut Voraussage der Expert:innen wird sich der Nachfrageüberhang bis in das Jahr 2024 ziehen, da aktuell trotz der geringen Leerstände nicht genug gebaut wird. Zu erwarten ist demnach auch, dass der Anstieg der Spitzenmieten weiter anhalten wird – auch wenn er im kommenden Jahr moderater ausfallen dürfte. Umso wichtiger ist es, Partnerschaften und Kollaborationen im Bereich Finanzen und Investment neu zu denken. Schließlich können sich im Dialog zwischen Investoren, Entwicklern und Logistikunternehmen neue Wege für Bauvorhaben und die Nutzung vorhandener Flächen eröffnen. Die BUILDINX hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Plattform für sämtliche Themen im Bereich der Logistik- und Industrieimmobilien zu schaffen und alle beteiligten Akteure zusammenzubringen. Autorin: Franziska Steffes
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Industrie- und Lagerfläche wird in Deutschland immer knapper. Insbesondere in Innenstädten und Ballungsgebieten ist kaum mehr freie Gewerbefläche vorhanden. Dies hat den Effekt, dass die Preise steigen und gerade kleinere Unternehmen sich einen urbanen Standort nicht mehr leisten können. Um dem entgegenzuwirken, braucht es mehr Nutzfläche – doch wo nimmt man diese her? Wenn in der Breite kaum Fläche zu Verfügung steht, bleibt noch das Bauen in die Höhe. Andere Länder wie Frankreich und die Niederlande setzen bereits vermehrt auf mehrstöckige Logistikgebäude. Auch im asiatischen Raum sind vertikale Logistikanlagen bereits zum Standard geworden. Dieser Trend könnte auch in Deutschland ein lohnendes Konzept für die Zukunft sein.
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Der Onlinehandel boomt seit der Coronapandemie wie nie zuvor. Umso wichtiger sind Last-Mile-Lösungen, um Transportwege und Zustellprozesse zu optimieren. Eine Möglichkeit dazu bietet Lagerfläche im urbanen Raum. So kann die letzte Meile der Supply-Chain erheblich verkürzt und Kosten gespart werden. Da Lagerhallen und Logistikimmobilien in Städten aber nur begrenzt verfügbar sind, müssen andere Lösungen her. Dark Stores und aufgegebene Warenhäuser können hier Abhilfe schaffen.
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